
In unserem Saugroboter Test waren wir auf den Neabot N2 Saugroboter von vornherein höchst gespannt. Für 299,99 Euro ist er nicht nur der preiswerteste Staubsauger mit einer Absaugstation, sondern gehört dem altbekannten Mutterkonzern Ecovacs an. Unsere Erwartungen an das jüngste Modell sind dabei entsprechend hoch.
Schließlich haben wir mit anderen Saugrobotern des Herstellers aufgrund ihrer starken Saugkraft sowie der überzeugenden Navigation bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. Sowohl die High-End-Modelle – der Ecovacs Deebot OZMO T8 AIVI und der Deebot T9+ – als auch der Mittelklasse-Roboter Yeedi 2 Hybrid machten im Alltag eine gute Figur.

In unserem Saugroboter-Test sind uns bereits einige Geräte mit Absaugstation begegnet

In unserem Saugroboter-Test sind uns bereits einige Geräte mit Absaugstation begegnet
In diesem Review schauen wir uns genauer an, ob der Neabot N2 im Preis-Leistungs-Verhältnis mit anderen Ecovacs-Robotern mithalten kann. Womöglich schafft es Ecovacs mit diesem Saug- und Wischroboter sogar unseren Testsieger aus dem Haus Xiaomi, den Roborock S6 MaxV, vom Siegertreppchen zu stoßen?
Inhaltsverzeichnis
- Lieferumfang & erster Eindruck: Sinnvolle Features im schicken Gewand
- Einrichtung & Bedienung: Kinderleichte Steuerung mit der App
- Der Neabot N2 im Alltag: Umfassendes Review aus der Praxis
- Akkulaufzeit & Raumgrößen: Für einen mittelgroßen Haushalt
- Fazit: Der Neabot N2 Saugroboter ist einfach zu bedienen, gründlich & preiswert – perfekt für Einsteiger
Lieferumfang & erster Eindruck: Sinnvolle Features im schicken Gewand
Weiß, glänzend und robust – das Design des Neabot N2 ist an sich nicht auffällig, aber klassisch schön. Eine Besonderheit beim Design fällt uns nach dem Auspacken sofort auf. Typischerweise ist auf dem Deckel der meisten Geräte eine kleine Klappe für den Staubtank verbaut. Bei diesem Modell hat der Hersteller darauf verzichtet.

Der Neabot N2 mit seiner glänzenden Oberfläche macht einen hochwertigen Eindruck

Der Neabot N2 mit seiner glänzenden Oberfläche macht einen hochwertigen Eindruck
VORTEILE
- Überzeugende Reinigungsleistung
- Sinnvolle Features
- Einfache Steuerung
- Umfangreicher Lieferumfang
- Gute Navigation
NACHTEILE
- Beim Wischen nicht sehr gründlich
- Kleine Hindernisse werden nicht erkannt
Stattdessen ist ein 2-in-1 Staub- und Wassertank seitlich angebracht und mit den Ladekontakten versehen. Ein Aufladen des Neabot N2 ohne den Behälter, während ihr den Tank reinigen wollt, ist entsprechend nicht möglich. Dafür wirkt sein Gehäuse wie beim ähnlich gebauten Proscenic M8 Pro optisch dadurch noch minimalistischer und schlanker.
Im Lieferumfang des Neabot N2 sind folgende Bestandteile enthalten:
- Lade- und Absaugstation
- Seitenbürste & Ersatz-Bürste
- HEPA-Filter inkl. Ersatzfilter
- Zwei wiederverwendbare Wischtücher
- Zehn Einmal-Wischtücher
- Drei Staubbeutel
- Bedienungsanleitung
Dabei sind zahlreiche Ersatzteile wie etwa mehrere Wischtücher, Staubbeutel oder Filter selbst für hochpreisige Staubsauger-Roboter keine Selbstverständlichkeit. Im Gegensatz zu den meisten anderen Mittelklasse-Modellen werdet ihr beim Neabot mit den großzügig mitgelieferten Beutel und Wischtüchern lange auskommen.

Im Lieferumfang sind zahlreiche Ersatzteile beigelegt – das spart euch den Nachkauf!

Im Lieferumfang sind zahlreiche Ersatzteile beigelegt – das spart euch den Nachkauf!
Mit folgenden Eigenschaften könnt ihr bei diesem Roboter mit einer Wischfunktion rechnen:
- Saugkraft: 2.700 Pa
- Drei Saugstufen
- Vier Reinigungsmodi
- Dreistufige Wasserintensität
- Mapping-Funktion für mehrere Etagen
- Einrichtung von No-Go-Zonen
- Reinigung mit Zeitplan und Timer programmierbar
- Raumspezifische und selektive Reinigung möglich
- Nicht-Stören-Modus
- Automatischer Entleerungszyklus einstellbar
- Steuerung mit einer Smartphone-App
- Sprachsteuerung mit Amazon Alexa oder Google Home
Zum Preis von 299,99 Euro ist dieser Saugroboter, der nicht nur saugen und wischen kann, sondern eine Absaugstation mit dabei hat, ein echtes Schnäppchen! Für andere überzeugende Saugroboter mit einer Station wie den Proscenic M8 Pro oder den Dreame Bot Z 10 Pro müsst ihr in der Regel zwischen 500 und 530 Euro hinblättern.
Die Neabot-Familie im Vergleich: Neabot N2 vs. Neabot N1 Plus vs. Neabot Nomo Q11
Wenngleich Neabot als Marke in Europa weniger bekannt ist, hat der Ecovacs-Ableger noch mehr Staubsauger mit einer Absaugstation im Angebot. Neben dem hier getesteten Modell Neabot N2 wollen wir den Blick auf seinen Vorgängen Neabot N1 Plus sowie das leistungsstärkste Gerät der Serie, den Neabot Q11,werfen.
Die wichtigsten Daten der drei Saugroboter haben wir für euch zur besseren Übersicht in dieser Tabelle zusammengefasst:
Neabot N1 Plus | Neabot N2 | Neabot Q11 | |
---|---|---|---|
Saugkraft | 2.700 Pa | 2.700 Pa | 4.000 Pa |
Saugstufen | 3 | 3 | 3 |
Saugmodi | 4 | 4 | 4 |
Akku-Laufzeit | 120 Minuten | 100 Minuten | 150 Minuten |
Multi-Floor-Mapping | Nein | Ja | Ja |
3D-Hinderniserkennung kleiner Objekte | Nein | Nein | Ja |
Wischfunktion | Ja | Ja | Ja |
Kapazität der Absaugstation | 2,8 Liter | 2,8 Liter | 2,5 Liter |
Staubtank | 400 Milliliter | 300 Milliliter | 250 Milliliter |
Wassertank | 250 Milliliter | 250 Milliliter | 300 Milliliter |
Lautstärke | 70 dB | 62 dB | 65 dB |
Preis (Stand: Mai 2022) | nicht mehr verfügbar | ca. 340 Euro | ca. 500 Euro |
Unser Urteil | Vorgängerversion | Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis | Saugkräftige Luxusvariante |
Anhand des Datenblatts könnt ihr sehen, dass alle drei Geräte insgesamt nicht sehr viele Unterschiede aufweisen. Das nicht mehr verfügbare Vorgängermodell N1 Plus hat bereits ordentlich vorgelegt. Die beiden Nachfolgemodelle haben dafür ein technisches Update bei der Navigation und ihrer grundsätzlichen Funktionalität bekommen.
Im Vergleich zum N2 hat der Neabot Q11 mit 4.000 Pascal eine deutlich höhere Saugkraft sowie eine verbesserte Laser-Technologie für die Hinderniserkennung zu bieten. Der Q11 ist in dieser Hinsicht mit dem verwandten Ecovacs Deebot OZMO T8 AIVI vergleichbar. Beide Geräte sind in der Navigation deswegen insgesamt genauer als der Neabot N2.
Aufgrund der Abwesenheit eines Laser-Turms auf dem Gehäusedeckel ist der Q11 ebenfalls etwas flacher als der N2. Dafür sind sowohl der Neabot Q11 als auch der Deebot OZMO T8 AIVI hochpreisiger und kosten beide rund 500 Euro (Stand: Mai 2022). Der Neabot N2 überzeugt uns als Gesamtpaket mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis.
Saugroboter mit einer Auto-Absaugstation: Praktisch oder überflüssig?
In unserem Saugroboter Test 2025 sind Geräte mit einer Absaugstation bisher noch in Unterzahl. Nichtsdestotrotz erwarten wir in der Zukunft immer mehr Saugroboter mit dieser Erweiterung und das nicht zuletzt, weil sie die Bodenreinigung noch unkomplizierter machen. Gerade für Allergiker wird dank diesem Feature der Kontakt zum Staub erheblich reduziert.

Eine automatische Absaugstation macht das Saugen eurer Wohnung noch bequemer

Eine automatische Absaugstation macht das Saugen eurer Wohnung noch bequemer
Die Absaugstation des Neabot N2 verfügt über ein LED-Display, auf dem euch folgende Informationen angezeigt werden:
- Füllstand des Staubbeutels
- Akku-Stand des Saugroboters
- Status des Saugroboters

Dank einer LED-Anzeige wisst ihr sofort, wenn der Staubbeutel voll ist

Dank einer LED-Anzeige wisst ihr sofort, wenn der Staubbeutel voll ist
Während bei den meisten Robotern die Saugöffnung auf der Unterseite ist, hat Neabot eine andere Lösung parat. Der Staubbehälter wird beim N2 über eine Öffnung an der Seite entleert. Das hat den Vorteil, dass die Ladestation an sich deutlich kompakter ausfällt und dazu den Staub aufgrund des Winkels sehr effizient einfängt.
Einrichtung & Bedienung: Kinderleichte Steuerung mit der App
Beim Neabot N2 kommen auch solche Nutzer mit der Steuerung zurecht, die technisch ansonsten nicht sonderlich affin sind. Die Bedienung ist so einfach gestaltet, dass selbst eure Großeltern damit keine Probleme haben dürften. Grundlegende Befehle können dabei mithilfe eines einzigen Doppel-Buttons auf dem Gehäuse ausgeführt werden:
- On-/Off-Button: Kurzes Drücken startet die automatische Reinigung, längeres Drücken schaltet das Gerät ein oder aus.
- Home-Button: Kurzes Drücken schickt den Roboter zur Ladestation, langes Drücken aktiviert eine Fleckenreinigung auf dem Boden.
- LED-Anzeige des Buttons zeigt durch verschiedenes Aufleuchten unterschiedliche Fehler an: In der Bedienungsanleitung werden die Farben aufgeschlüsselt.

In nur einem Button sind die wichtigsten Befehle versteckt!

In nur einem Button sind die wichtigsten Befehle versteckt!
Mit demselben Knopf könnt ihr die Netzwerkverbindung zu eurem Smartphone oder Tablet aufbauen und so die übersichtliche App-Steuerung nutzen. Nur in der App findet ihr weitere Features des Saugroboters – dazu gehören unter anderem:
- Kartenerstellung und Raumverwaltung
- Reinigung planen
- Sprache einstellen
- Manuelle Steuerung mit Pfeiltasten
- Entleerungszyklus festlegen
Die App-Funktionen sind insgesamt überschaubar, sodass die Bedienung auf dem Smartphone äußerst intuitiv ausfällt. Zusätzlich könnt ihr rudimentäre Befehle – wie Reinigung starten und stoppen – per Sprachsteuerung ausführen.
Habt ihr Lust auf technische Spielereien, können wir eine Empfehlung für den Dreame Bot Z10 Pro von Xiaomi aussprechen, der in unserem Test ebenfalls sehr gut abgeschnitten hat. Beim Neabot N2 betrachten wir seine Einfachheit jedoch als einen großen Vorteil für diejenigen von euch, die eine pragmatische Bedienung ohne viel Schnickschnack lieben.
Der Neabot N2 im Alltag: Umfassendes Review aus der Praxis
Selbst der smarteste Saugroboter gilt für uns nur dann als gelungen, wenn auch seine Reinigungsleistung in unserem umfangreichen Praxistest überzeugt. In unserer 73-Quadratmeter großen Wohnung muss jedes Gerät erstmal auf unserem Parkett und Teppich performen.
Navigation: Überzeugend, mit minimalen Abstrichen
Neabot setzt bei der Navigation wie die meisten modernen Roboter der Mittelklasse auf präzise Laser-Sensoren, mit denen Hindernisse beim Reinigen erkannt werden. Auf diese Weise kommt der Neabot N2 vorwärts, ohne ständig gegen Möbel oder andere Gegenstände zu stoßen. Wie unser Video zeigt, gelingt dies ihm insgesamt mühelos.
Nur sehr kleine und schmale Gegenstände wie herumliegende Kabel oder Tierspielzeug hat er gelegentlich übersehen. Daher solltet ihr diese Stolperfallen am besten vor dem Saugen aus dem Weg räumen, was übrigens für die meisten Saugroboter-Modelle gilt. Nur Geräte wie etwa unser Testsieger der Roborock S6 MaxV mit einer eingebauten Kamera sind präziser.
Saugleistung: Ideal für alle Hartböden
Auf der höchsten Saugstufe mit 2.700 Pascal werden mit dem Neabot N2 alle unsere Hartböden von Schmutz, Dreck und sogar Tierhaaren zuverlässig befreit. Dabei fährt er so nah an die Kanten ran, dass seine Seitenbürste auch die Ecken gut erreicht. Seine Lautstärke von 65 Dezibel entspricht dem üblichen Durchschnitt und ist nicht weiter störend.
Mittelhohe Teppiche kann der Neabot N2 ohne große Schwierigkeiten anfahren. Wie die meisten Saugroboter tut er sich bei fransigen oder flauschigen Teppichen dagegen etwas schwer. Diese solltet ihr lieber beiseite räumen. Abgesehen davon hatten wir an der Reinigungsleistung nichts auszusetzen und unsere Wohnung hat der N2 sauber hinterlassen.
Wischleistung: Für eine Grundreinigung ausreichend
Bei der Wischfunktion des Neabot N2 könnt ihr einstellen, ob der kleine Haushaltshelfer gleichzeitig saugen und wischen soll oder sich lieber auf eine Sache konzentriert. Zum Wischen müsst ihr nur den Wassertank befüllen, die Wischplatte anbringen und je nach Verschmutzungsgrad die gewünschte Wasserintensität einstellen.
Am Anfang empfehlen wir euch mit verschiedenen Wassermengen für unterschiedliche Böden zu experimentieren, um die perfekten Einstellungen für eure Wohnung zu finden. Aus Erfahrung könnt ihr bei Fliesen ruhig die höchste Stufe nehmen. Bei empfindlichen Holzböden solltet ihr dagegen mit wenig Wasser anfangen und nach Bedarf anpassen.
Zwar kann die Wischfunktion des Neabot N2 euch das manuelle Wischen nicht komplett ersetzen, für eine feuchte Grundreinigung reicht seine Wischleistung vollkommen aus. Aufpassen müsst ihr ein wenig, wenn ihr viele Teppiche habt: Markiert diese am besten als eine No-Mop-Zone, sonst werden sie mit dem feuchten Mopp angefahren.
Wartung: Keine große Sache
Müsst ihr einen Saugroboter ohne Station nach jeder Reinigung ausleeren, wird bei einem Gerät wie dem Neabot N2 nur alle vier bis sechs Wochen der Staubbeutel gewechselt. Daher ist der Wartungsaufwand insgesamt überschaubar. Damit der Neabot euch lange dienen kann, sind dennoch ein paar unkomplizierte Reinigungsschritte erforderlich:
- Staub- und Wassertank regelmäßig ausspülen
- Filter von Schmutz befreien
- Walze entnehmen und Haare von den Borsten entfernen
- Vollen Staubbeutel austauschen
- Wischtuch reinigen
In der App könnt ihr zudem sehen, wann verschiedene, Wischtücher, Filter oder Bürsten ausgetauscht werden sollen. Alles in einem ist die Wartung des Neabot N2 extrem unkompliziert und dürfte nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen.
Akkulaufzeit & Raumgrößen: Für einen mittelgroßen Haushalt
Die Akkukapazität des Neabot N2 reicht für bis zu 120 Minuten Betriebszeit aus. Nach einem Reinigungsvorgang unserer 73-Quadratmeter großen Wohnung hätte sein Akku sogar noch für den zweiten Durchgang ausgereicht. Mit dem N2 könnt ihr auch mehrere Stockwerke reinigen, weil in der App bis zu drei Karten eurer Wohnung hinterlegt werden.
Fazit: Der Neabot N2 Saugroboter ist einfach zu bedienen, gründlich & preiswert – perfekt für Einsteiger
Zusammenfassend hat uns der gründliche und formschöne Neabot N2 in unserem Saugroboter Test 2025 in vielen Bereichen überzeugt. Unsere gute Bewertung können wir damit begründen, dass er bei der trockenen Bodenreinigung eine überzeugende Leistung abgeliefert hat. Die automatische Entleerung spart euch zudem sehr viel Arbeit.

Der Neabot N2 ist der günstigste Staubsauger mit einer selbstentleerenden Absaugfunktion

Der Neabot N2 ist der günstigste Staubsauger mit einer selbstentleerenden Absaugfunktion
Mithilfe seiner intuitiven und übersichtlichen Steuerung wird der Neabot euch die lästige Bodenreinigung erleichtern. Zu einem Preis von 299,99 Euro gehört er zu den preiswertesten Saugrobotern, die über einen automatischen Absaugvorgang verfügen. Ähnliche Modelle sind alle deutlich hochpreisiger.
Nichtsdestotrotz kann der Neabot im direkten Vergleich mit dem Dreame Bot Z10 Pro oder dem Ecovacs Deebot T9+ nicht mithalten. Beide Staubsauger sind ebenfalls mit einer automatischen Station ausgestattet, haben aber sowohl beim Funktionsumfang als auch in der Saugleistung die Nase vorn. Diese Geräte kosten aber auch ca. 100 bis 200 Euro mehr.
Habt ihr schon einen Saugroboter mit einer Absaugstation ausprobiert? Findet ihr eine solche Funktion nützlich oder überflüssig? Welche Funktionen würdet ihr euch bei einem Saugroboter noch wünschen? Wir freuen uns auf eure Meinung in den Kommentaren!
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